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Segeltörn im Nordatlantik von Schottland nach Island

Beim Offshore-Segeltörn mit einem Hochseeracers vom Typ POGO 40 ging es von Edinburgh (Schottland) durch den Pentland Firth zu den Orkney Islands und von dort über die Färöer weiter durch den Nordatlantik nach Reykjavik (Island). 

Da dieser Törn dann doch ein kleines bisschen exotischer ist und mir, um es alleine zu machen, zum einen das Boot, zum anderen die Erfahrung fehlt, habe ich mir über Sailing Island eine Koje auf der Pogo 40 genommen. Allein der Offshoreracer Pogo 40 ist schon eine tolle Erfahrung, und der Segeltörn über den Nordatlantik erst recht!

Aber von Anfang an....Start war Edinburgh in Schottland. Hier hatte ich noch 2 Nächte in einer Jugendherberge verbracht um, ein bisschen was von der Stadt mitzubekommen. In Schottland war ich schließlich noch nie. Falls jemand einen ähnlichen Tripp plant (Sailing Island bietet ihn ja immer wieder an), kann ich nur empfehlen es genau so zu machen.

Edinburgh Castle, ist es einen Besuch wert, auch wenn man zum Segeln da ist!


Segeltörn ab Edinburgh

In Edinburgh ging es dann aufs Boot und der spektakuläre Törn Richtung Island konnte starten. Auf dem Weg Richtung Norden passierten wir den berüchtigten Pentland Firth, ein Nadelöhr, wo Nordatlantik und Nordsee aufeinander treffen. Hier kann man diverse Strudel beobachten, es herrscht eine sehr kabbelige See und die Tidenströme erreichen häufig bis zu 12 Knoten. Man sollte also den richtigen Wind mitbringen und vor allem den richtigen Zeitpunkt für die Passage abwarten. Weiter ging es dann zu den Orkney Islands, einer Inselgruppe nördlich vom schottischen Festland. 

Im Hafen von Edinburgh


Im Hafen von Kirkwall

In Hafen von Kirkwall haben wir eine Nacht verbracht, bevor es endgültig auf den weiten Nordatlantik ging. Neben der faszinierenden Natur rund um die zahlreichen Inseln, gibt es in Kirkwall die nördlichste Whiskybrennerei Schottland. Welcher wir natürlich einen Besuch abgestattet haben...

Blick über Kirkwall auf den Orkney Islands


Von den Orkney Islands nach Färöer

Über einen überraschend zahmen Nordatlantik segelten wir weiter zu den Färöer. Kaum Wind, kaum Wellen, teilweise sogar glatt wie ein Papier...so erwischt man den Nordatlantik sicher nicht all zu oft. Zwar auch mal nett, aber ein bisschen mehr Wind hätte es dann doch haben können.


Wandern auf den Färöer

In der Früh um ca 7.00 Uhr sind wir im Hafen von Tórshavn, der Hauptstadt der Färöer, mit unserer Segelyacht eingelaufen. Traumhaftes Wetter und wie die ganze Nacht hat die Sonne gescheint. Fröhliche Leute, die den Sommer feierten und die ganze Nacht Party gemacht hatten, haben uns gleich im Hafen angesprochen. Eine Segelyacht wie den Offshoreracer Pogo 40 sieht man dann doch nicht so oft auf den Färöer. Eigentlich sind es überhaupt nicht all zu viele Besucher, die mit einer Segelyacht zu den Färöer kommen.

Wir nutzen unseren Aufenthalt für eine kleine Wanderung. Karg und unberührt ist die Hügellandschaft auf den Färöer. Aber in seiner Art wunderschön!


Segeln auf dem Nordatlantik nach Island

Der letzte Teil unseres Segeltörns führte uns von den Färöer nach Reykjavik auf Island. Zunächst ging es zwischen den Inseln der Färöer hindurch und dann wieder hinaus auf den Atlantik. Als wir dann die Südküste Island erreichten zeigte uns der Nordatlantik noch ein kleines bisschen von dem was er zu bieten hat. Der kalte Nordwind frischte bis zu 8 Bft auf und auch die See wurde etwas ruppiger. 

Als Island in Sicht war ging es aber noch ein gutes Stück, bis wir Island umrundet hatten, um unseren Segeltörn in Reykjavik zu beenden. Wir hatten also genug Zeit die Gletscher zu bewundern, die man von See aus gut sieht.

Die Gletscher von Island in Sicht


Reykjavik und Island

Wie schon in Edinburgh, habe ich auch in Reykjavik noch 3 Tage dran gehängt. Auch das ist natürlich sehr zu empfehlen, obwohl Island natürlich einen eigenen Urlaub wert ist. Ich werde jedenfalls sicher mal wieder kommen. 

In Sachen Natur gibt es auf Island sehr viel zu endecken, wie Geysir, Gletscher, große Wasserfälle oder Wale-Watching und vieles mehr. 

Unbedingt sollte man sich in Reykjavik einen der weltbesten Hotdogs gönnen. Wie genau die Bude heißt, weiss ich leider nicht mehr, aber Bill Clinton und viele andere Prominente waren auch schon dort.

Der beste Hotdog-Stand der Insel

Ein Besuch in der Blauen Lagune sollte man sich auch nicht entgehen lassen...


Fazit zum Segeltörn nach Island

Wer die Chance hat solch einen Törn mitzumachen, sollte es auf jeden Fall tun! Speziell der Abstecher zu den Färöer, wo man sonst nicht so schnell mal hinfährt, hat mir sehr gut gefallen. 

Und wer es sich einteilen kann sollte gleich noch 1-2 Wochen auf Island bleiben...

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Datum:
07.06.2009 bis 23.06.2009

Segelyacht:
Pogo 40

Seemeilen:
1130

Land:
Island , Schottland , Färöer-Inseln

Kategorien:
Segeln

Tags:
Segeln , Pogo 40 , Nordatlantik

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Wer lieber noch über das Segeln auf dem Nordatlantik liest, bevor er selber hin geht, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt...


Und wem es wärmer lieber ist, oder Lektüre für einen kühlen Nordtörn sucht, hat hiermit das richtige Buch gefunden.