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Brückenspringen in Dietmannsried

Von einer Brücke zu springen ist schon so eine Sache für sich und ein absoluter Adrenalin-Garant! Entdeckt hatten wir diesen "Sport" auf YouTube, wo auch sonst und dann war natürlich auch recht schnell der Plan gefasst, das ganze mal selber in Angriff zu nehmen...

Und so läuft das ab, wenn man von der Brücke springt

Aufbau fürs Brückenspringen

Zunächst braucht man für das Abenteuer Brückenspringen ein paar essentielle Zutaten. Einen Klettergurt, ein paar Bandschlingen oder kurze Rebschnüre, einige Karabiner, mindestens 4 Seile und natürlich eine zum Brückenspringen geeignete Brücke. Dann ist ein hohes Maß an Konzentration beim Aufbau gefragt. Zwei Seile, die den Springer tragen, werden an einer Seite der Brücke befestigt und anschließend unter der Brücke hindurch auf der anderen (Straßen-) Seite nach oben geholt. In diese Seile bindet sich der Springer ein und lässt sich in die Tiefe fallen. Je nach gegebener Seillänge folgt dem Absprung zunächst freier Fall, der nach Straffung des Seils in eine sanfte Pendelbewegung übergeht.

Vorbereitung der Sicherung

Je länger das Seil, desto interessanter wird das Brückenspringen! Ist die Schaukelei zu Ende, werden 2 weitere Seile in die Tiefe gelassen. An dem einen seilt sich der Springer ab, bis er festen Boden unter den Füßen hat, das andere dient dazu die Sprungseile wieder hoch zur Brücke zu bekommen. Soweit jedenfalls die nüchterne Theorie zum Thema Brückenspringen…

Brückenspringen in Dietmannsried: Action!

…In der Praxis sieht das Brückenspringen dann so aus: Man bindet sich als Springer in das Seil ein und kontrolliert auf dem Weg zur Absprungstelle (den man mit sehr weichen Knien bestreitet) ca. 25 mal die Knoten. Dort angekommen blickt am in die Tiefe (bei uns ca. 25 m) und kontrolliert zunächst mal erneut den Knoten, bevor man sich fragt, ob man tatsächlich noch alle Tassen im Schrank hat. Brückenspringen!?!? Was man dann macht, könnt ihr euch sicher denken: Knoten kontrollieren! Dann stellt man sich in die richtige Position für den Absprung und kontrolliert… alle mitgebrachten Kameras und Kameraleute… und natürlich den Knoten.

Mittlerweile hat man auch einen Puls jenseits der 200er Marke erreicht und lässt nochmals die schönsten Momente in seinem Leben Revue passieren…das Brückenspringen kann starten! Und dann geht’s los! Man nimmt allen Mut zusammen, schaut nochmals kurz auf den Knoten und lässt sich ins Nichts fallen. Und dann fängt man tierisch an zu schreien, denn nach einer irren Beschleunigung und einer kurzen Freifallphase merkt man die Seilstraffung und geht in eine grandiose Pendelphase über, in der sich das freigesetzte Adrenalin nur mit Mühe abbauen lässt. Dann seilt man mit einem breiten Grinsen ab, erklimmt die Brücke und lässt sich beim nächsten Sprung gleich etwas mehr Schlappseil geben, in das man sich einbindet und als erstes den Knoten kontrolliert…Das ist Brückenspringen!

So jetzt gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder ihr denkt, die spinnen ja komplett oder ihr verspürt ein tiefes inneres Bedürfnis das auch mal auszuprobieren. Für diesen Fall (es bringt eh nichts davon abzuraten) überlegt euch bitte genau was ihr tut, kontrolliert den Knoten und nehmt diese dürftige Anleitung auf keinen Fall als Grundlage für euer Handeln!!!

Unsere Tipps

  • Nur mit Sicherungsseil
  • Koten mehrfach prüfen, am besten von zweiter Person
  • Auf (scharfe) Kanten achten!

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Datum:
11.06.2005

Location:
Dietmannsried, Allgäu

Land:
Deutschland

Kategorien:
Brückenspringen

Tags:
Allgäu , Brückenspringen , Dietmannsried

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Wem das noch nicht extrem genug ist, der interessiert sich sicher auch für dieses Buch hier!