Bergtour / Wanderung auf den Hirschberg (1503m) über Hirschbachtobel

Schon die ganze Woche war es zwar tagsüber in der Sonne angenehm warm doch Nachts und auch im Schatten waren die Temperaturen deutlich niedriger. Wir vermuteten, dass sich im Hirschbachtobel (Hindelang) sicher jede Menge interessanter Eisformationen gebildet hatten und wählten diesen daher für unsere heutige Wanderung aus.

Schon auf der Fahrt in Richtung Berge deutete sich wieder ein Traumtag mit Sonne und bester Fernsicht an.

Zunächst läuft man einige Meter am kanalisierten Hirschbach entlang, doch schon an der Ortsgrenze von Hindelang beginnt der eigentliche Tobel. Ein schmaler Weg führt immer direkt am Bach entlang und wechselt dabei immer wieder die Uferseite. Und wie vermutet, hatten sich entlang des Baches überall große Eiszapfen und teils ganze Eiswasserfälle gebildet.

Zusammen mit dem verbliebenen Schnee boten sie einen fantastischen Anblick und animierten zu vielen Photos vor dieser imposanten Kulisse.

Doch das Eis hatte sich nicht nur entlang sonder auch häufig direkt auf dem Weg ausgebreitet und so waren einige Passagen gar nicht so einfach zu meistern. Immer wieder musste man seine Schritte mit großer Sorgfalt wählen und nicht alle Wanderer dürften an diesem Tag unsere Freude über das Blankeis geteilt haben.
Etwa auf halbem Weg machte ein Hinweisschild darauf aufmerksam, dass der obere Teil des Tobels gesperrt und wegen einer abgebauten Brücke unpassierbar war. Wir versuchten dennoch unser Glück und dies, wie sich später herausstellen sollte zu recht. Zwar war die letzte Brücke tatsächlich abgebaut, doch konnte man an einem Drahtseil die Steilstufen hinunter zum Bach überwinden und diesen über größere Steine mühelos überqueren.

Nach dieser Stelle verließ der Weg die Tobelschlucht und wir wanderten über einen schmalen Waldweg weiter hinauf in Richtung Hirschberggipfel. Im oberen Teil lag dann auch etwas mehr Schnee, doch war bereits in den Tagen zuvor eine Spur ausgetreten worden und so war das etwas unter dem höchsten Punkt liegende Kreuz ohne Probleme zu erreichen. Dort genossen wir die Sonne und unsere Brotzeit in vollen Zügen und machten uns anschließend auf einem anderem Weg an den Abstieg.